Ayurveda: Traditionelle Massage & Praxis-Tipps

Ayurveda ist eine überlieferte indische Heilkunst, die Körper, Geist und Alltag in Balance bringen will. Die Massage spielt in Ayurveda eine zentrale Rolle. Bei uns lernst du kurz und praktisch, was eine ayurvedische Massage ausmacht, welche Formen es gibt, wie du dich vorbereitest und worauf du achten solltest.

Die bekannteste Anwendung ist die Abhyanga. Dabei massiert der Therapeut mit warmem Öl den ganzen Körper. Abhyanga löst muskelverspannungen, fördert die Durchblutung und unterstützt den Lymphfluss. Typisch sind lange, fließende Streichungen und ein gleichmäßiger Druck. Dauer und Intensität passen Therapeuten an deinen Konstitutionstyp an.

Shirodhara ist eine ungewöhnliche, sehr entspannende Behandlung. Dabei läuft warmes Öl gleichmäßig über die Stirn. Viele berichten von tiefem Ruhegefühl, besserem Schlaf und weniger Stress. Shirodhara passt gut als Ergänzung zur Abhyanga oder als eigenständige Sitzung.

Marma-Therapie konzentriert sich auf energetische Druckpunkte. Kurze, gezielte Impulse an diesen Punkten lösen Blockaden und unterstützen die Selbstregulation. In Kombination mit Ölmassagen entsteht oft ein spürbarer Effekt auf Spannung und Beweglichkeit.

Wie bereitet man sich vor? Trage bequeme Kleidung, esse leicht mindestens eine Stunde vor der Behandlung und komm ohne Eile in die Praxis. Für Abhyanga solltest du bereit sein, ölige Haut und Kleidung nach der Behandlung zu akzeptieren. Viele Praxen bieten Duschen oder sanfte Abspülungen an.

Worauf solltest du bei der Wahl einer Praxis achten? Suche nach ausgebildeten Therapeuten mit Ayurveda-Zertifikat. Frage nach Behandlungsablauf, verwendeten Ölen und Hygiene. Gute Praxen klären vorab Kontraindikationen wie Fieber, offene Wunden, akute Entzündungen oder bestimmte Herz- und Gefäßerkrankungen. Wenn du schwanger bist, informiere unbedingt die Praxis.

Kosten und Dauer hängen vom Verfahren ab. Abhyanga dauert meist zwischen 45 und 90 Minuten, Shirodhara 30 bis 60 Minuten. Preise variieren regional; rechne mit einem mittleren bis gehobenen Bereich, weil Ayurveda-Öle und Ausbildungen kostenintensiv sind. Viele Praxen bieten Einsteigerpakete oder mehrere Sitzungen als Kur an.

Selbst anwenden? Für Zuhause eignen sich kurze Ölanwendungen für Füße, Hände und Nacken. Verwende biologisches Sesam- oder Mandelöl, erwärme es leicht und massiere sanft. Probiere drei bis zehn Minuten, um Stress zu reduzieren. Bei Unsicherheit hole dir eine Einführung von einem Therapeuten.

Nach der Massage: Ruh dich mindestens 15 bis 30 Minuten aus, trinke warmes Wasser und vermeide hektische Aktivitäten. Beobachte, wie dein Körper reagiert; leichte Müdigkeit oder Entspannung sind normal. Bei anhaltenden Beschwerden kontaktiere die Praxis.

Ayurveda ist kein Wundermittel, aber eine wirkungsvolle Ergänzung zu Alltag, Entspannung und Gesundheitsvorsorge. Frag bei deinem Therapeuten konkret nach Empfehlungen für deinen Typ und starte mit einer kurzen Sitzung, um Erfahrung zu sammeln.

Dosha und Ölwahl

Je nach Konstitution wählen Therapeuten anderes Öl. Vata profitiert von warmem Sesamöl, Pitta von leichteren Ölen wie Sonnenblumen oder Mandel, Kapha mag wärmende, anregende Mischungen. Sag offen, ob du Allergien hast.

Kurz-Check vor der Behandlung

Kurz vor der Sitzung klärst du aktuelle Beschwerden, Medikamente und Operationen der letzten Monate. Nimm eine Liste mit Medikamenten mit. Frage, ob Nachbehandlungen empfohlen werden. Gute Praxis schlägt oft 3 bis 7 Sitzungen als Startkur vor.

Probier zuerst eine kurze Behandlung, notiere Wirkung und sprich Änderungen mit deinem Therapeuten durch. So findest du passende Pflege.

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