Feldenkrais Methode: Sanftes Training für besseres Körpergefühl

Suchst du nach einer Methode, die Verspannungen löst, Beweglichkeit verbessert und ohne Schweiß funktioniert? Feldenkrais ist kein klassisches Fitnessprogramm. Es geht darum, Bewegungsmuster bewusst zu verändern – mit kleinen, langsamen Bewegungen und viel Wahrnehmung. Das Ergebnis: oft weniger Schmerz und mehr Leichtigkeit im Alltag.

Wie die Methode wirkt

Feldenkrais arbeitet über das Nervensystem. Statt harte Dehnungen oder Kräftigung setzt die Methode auf Information: Du lernst, wie du dich bewegst, und korrigierst unbewusste Muster. Das kann Rückenbeschwerden reduzieren, Gangbild verbessern oder einfach den Alltag angenehmer machen. Viele berichten, dass Bewegungen leichter und präziser werden.

Wie eine Feldenkrais‑Stunde abläuft

Es gibt zwei Formate: Gruppenstunden (Awareness Through Movement) und Einzelstunden (Functional Integration). In der Gruppe liegst oder sitzt du meist auf einer Matte und führst leise angeleitete Bewegungssequenzen aus. Dauer: oft 45–60 Minuten. In der Einzelstunde arbeitet die Lehrperson mit sanften, gezielten Händen, um Bewegungsfeedback zu geben. Du bleibst bekleidet, es wird nicht gedrückt oder gezerrt.

Erwarte keine schweißtreibende Session. Ziel ist Aufmerksamkeit: kleine Unterschiede wahrnehmen, langsam variieren und neu ausprobieren. Das verändert, wie dein Gehirn Bewegungen plant — und das zeigt sich schnell im Alltag.

Einfache Feldenkrais‑Übungen für zu Hause

Du musst nicht sofort zum Kurs. Drei kurze Übungen, die du zu Hause probieren kannst:

- Beckenrollen im Liegen: Auf den Rücken legen, Knie anwinkeln. Langsam das Becken kippen, mehrere kleine, bewusste Bewegungen. Suche die Stelle, wo es am leichtesten geht. Wiederholen 5–10 Minuten.

- Schulter‑Mikrobewegungen: Sitzend, Schultern sehr langsam nach oben ziehen, rollen, wieder sanft senken. Achte auf Atmung und Unterschied zwischen rechts und links. 3–5 Minuten reichen.

- Bewusstes Gehen: Kurzstrecke in normalem Tempo, dann ganz langsam gehen und jeden Schritt beobachten. Wo setzt dein Fuß auf? Wie streckt sich das Knie? 5 Minuten reichen, aber öfter am Tag durchführen.

Wichtig: Langsam und aufmerksam arbeiten. Wenn etwas schmerzt, stoppe und probiere eine kleinere Bewegung.

Wer profitiert besonders? Menschen mit Rückenschmerzen, Büroarbeit, Musiker, Sportler oder ältere Menschen, die ihre Balance und Sicherheit verbessern wollen. Auch zur Prävention ist Feldenkrais sehr geeignet.

Tipps zur Kurswahl: Suche nach zertifizierten Feldenkrais‑Lehrern, frage nach Probestunden und ob Gruppen- oder Einzelarbeit empfohlen wird. Viele Praxen bieten Schnupperkurse an — das hilft, den eigenen Zugang zu finden.

Kurz noch zur Sicherheit: Bei akuten Verletzungen oder starken Schmerzen sprich zuerst mit Arzt oder Therapeut. Feldenkrais ist sanft, ersetzt aber keine medizinische Behandlung bei ernsthaften Problemen.

Wenn du mehr lesen willst, findest du in unserem Forum Artikel und Praxiserfahrungen zu Feldenkrais-Training. Probier eine Stunde – oft merkt man schon nach wenigen Versuchen kleine, hilfreiche Veränderungen.

24Dez

Warum Feldenkrais-Ausbildung so populär ist

Warum Feldenkrais-Ausbildung so populär ist

Die Feldenkrais Methode erfährt weltweit zunehmende Beachtung aufgrund ihrer einzigartigen Herangehensweise an Bewegung und Körperbewusstsein. Durch sanfte, bewusste Bewegungen fördert sie nicht nur körperliche Flexibilität, sondern unterstützt auch die geistige Klarheit und das allgemeine Wohlbefinden. Immer mehr Menschen interessieren sich heutzutage für diese ganzheitliche Trainingsmethode als effektive Alternative zur traditionellen Physiotherapie. Diese Technik wird vor allem wegen ihrer Fähigkeit gelobt, alte Bewegungsmuster zu durchbrechen und neue, gesunde Gewohnheiten zu etablieren.

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