Wusstest du, dass kleine, langsame Bewegungen oft größere Effekte bringen als harte Workouts? Feldenkrais Training setzt genau dort an: mit achtsamen Bewegungen, die dein Nervensystem neu programmieren. Du lernst, wie du dich leichter und schmerzfreier bewegst — ohne Schwitzen, oft im Liegen oder Sitzen.
Feldenkrais ist keine Massage und kein klassisches Fitnessprogramm. Es ist eine Methode, die Körperbewusstsein, Bewegungsqualität und Haltung verbessert. Es gibt zwei Formen: "Awareness Through Movement" (Gruppenübungen mit Anleitung) und "Functional Integration" (einzelne, manuelle Anleitung durch die Lehrperson). Beide arbeiten mit feinen, gut beobachteten Bewegungen, nicht mit Kraft oder Dehnung.
Warum das funktioniert? Die Methode nutzt das Gehirn: Wiederholte, bewusste Bewegungen ändern unbewusste Muster. Schmerzen, Steifheit oder starre Haltung kommen oft von automatischen Mustern. Feldenkrais macht diese Muster sichtbar und bietet neue, leichtere Alternativen.
In einer Gruppenstunde liegst oder sitzt du auf einer Matte. Die Lehrperson spricht Anweisungen, du machst langsame Bewegungen und achtest auf kleine Unterschiede. Es geht nicht ums Durchhalten, sondern ums Beobachten. In Einzelstunden führt die Lehrperson die Hände und passt Bewegungen individuell an.
Was du spürst: Anfangs oft mehr Raum, später Entspannung und bessere Kontrolle. Viele berichten von weniger Rückenschmerzen, lockeren Schultern und besserer Körperhaltung. Auch Konzentration und Schlaf können sich verbessern.
Wie oft? Zwei bis drei Mal pro Woche bringt schnelle Lernschritte, einmal pro Woche reicht für langsame, aber dauerhafte Veränderungen. Du brauchst keine Fitnessvoraussetzungen. Menschen mit akuten Verletzungen oder starken Schmerzen sollten vorher mit ihrem Arzt sprechen.
Such dir einen ruhigen Platz, eine Matte oder einen Teppich. Mache die Übung langsam, schmerzfrei und neugierig. Hier eine einfache Starterübung:
Lege dich auf den Rücken, Arme neben dem Körper. Rolle langsam das Becken nach vorne und zurück — nur ein kleines Segment, kaum spürbar. Wiederhole 10–15-mal, atme ruhig. Achte darauf, wo Bewegungen beginnen: im unteren Rücken, in den Hüften oder in den Beinen. Versuche, die Bewegung kleiner zu machen, nicht größer. Oft ist weniger mehr.
Wenn du unsicher bist: Probier eine geführte Gruppenstunde oder eine Einzelstunde. Gute Lehrer erklären Schritt für Schritt und passen Übungen an. Jede Sitzung gibt konkrete, alltagstaugliche Hinweise: wie du sitzen, heben oder laufen kannst, damit es leichter wird.
Du willst es ausprobieren? Schau nach Feldenkrais-Kursen in deiner Nähe oder probier eine kurze Online-Lektion. Viele merken schon nach wenigen Einheiten, dass Alltagshandlungen leichter werden — Treppensteigen, Bücken, am Schreibtisch sitzen. Kleine Veränderungen, großer Effekt.
In meinem neuesten Blogbeitrag werde ich über das Feldenkrais Training und die Rolle, die es bei der Linderung chronischer Schmerzen spielt, schreiben. Ich werde die Philosophie hinter dieser Methode vorstellen und erklären, wie sie uns hilft, schmerzbedingte Muster unserer Bewegung zu überwinden. Seit ich dieses Training in meine Routine eingebaut habe, konnte ich die Auswirkungen deutlich spüren. Ich freue mich darauf, diese wertvollen Infos mit euch zu teilen. Kommt vorbei und lest diesen informativen und hilfreichen Beitrag.
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