Ein verletzter Finger oder dauerhafte Schmerzen in der Hand können den Alltag schnell einschränken. Handchirurgie zielt nicht nur auf OPs, sondern auf Funktionserhalt: Schonende Eingriffe, Sehnenrekonstruktion oder die Behandlung von Nervenproblemen. Viele Probleme lösen konservative Maßnahmen, manchmal ist ein Eingriff jedoch die schnellste Möglichkeit, volle Beweglichkeit und Schmerzfreiheit wiederherzustellen.
Suche einen Handchirurgen, wenn du starke Schmerzen, Gefühlsstörungen (z. B. Daumen-/Zeigefinger-Taubheit), offene Wunden mit sichtbarem Sehnen- oder Nervenverlust oder einen Verlust der Beweglichkeit hast. Akute Notfälle sind offene Frakturen, stark blutende Wunden, oder wenn du keinen Finger mehr strecken bzw. beugen kannst. Bei chronischen Problemen wie Karpaltunnelsyndrom, Dupuytren-Kontraktur oder langanhaltender Sehnenscheidenentzündung lohnt sich frühzeitige Abklärung: Je früher die Ursache geklärt ist, desto besser die Chancen auf einfache Lösungen.
Karpaltunnelsyndrom: Oft helfen nächtliche Schienen, entzündungshemmende Maßnahmen oder gezielte Physiotherapie. Bleibt die Besserung aus, ist eine minimale Operation möglich, die den Nerv entlastet.
Sehnenverletzungen & Sehnenscheidenentzündung: Bei frischen Rissen ist oft eine operative Naht nötig. Chronische Entzündungen lassen sich manchmal mit Injektionen, Ruhigstellung und gezielter Handtherapie behandeln.
Dupuytren: Kleine Knoten bis zur funktionellen Einschränkung. Therapie reicht von minimalinvasiven Nadeln über enzymatische Injektionen bis zur Operation.
Neue Verfahren wie „Contractual Tendon Release“ werden in spezialisierten Praxen angeboten und können bei verkürzten Sehnen helfen. Sprich offen mit deinem Arzt über Chancen, Risiken und Alternativen.
Rehabilitation ist entscheidend: Handtherapie, Physiotherapie, Narbenbehandlung und gezielte Mobilisationsübungen bestimmen oft den Erfolg. Massage und manuelle Techniken aus Praxen können Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern, ersetzen aber keine fachgerechte Nachbehandlung nach OP.
Was du bei der Klinikwahl beachten solltest: Erfahrung des Chirurgen mit Handverletzungen, spezialisierte Handtherapeuten vor Ort, kurze Wege für Nachsorgetermine und klare Kommunikation zu Risiken und Reha. Frag nach Erfolgsraten und wie häufig der Eingriff im Haus durchgeführt wird.
Praktische Vorsorge-Tipps: Ergonomische Arbeitsplätze, Pausen bei wiederholter Belastung, rechtzeitige Behandlung von kleinen Problemen und Schutz bei gefährlichen Tätigkeiten. So vermeidest du viele Operationen.
Wenn du unsicher bist, nutze dein erstes Gespräch: Notiere Symptome, Zeitpunkt des Auftretens, belastende Bewegungen und Fragen zur Nachbehandlung. So bekommst du schnelle, klare Entscheidungen und vermeidest unnötige Wartezeiten.
Die vertragliche Sehnenfreigabe ist ein medizinisches Verfahren, das durchgeführt wird, um verkürzte oder kontrahierte Sehnen zu entlasten. Solche Eingriffe sind insbesondere bei Patienten mit Bewegungseinschränkungen notwendig, die häufig durch Verletzungen oder Erkrankungen wie die Dupuytren-Kontraktur verursacht werden. Der Artikel beschreibt den Eingriff im Detail, einschließlich der Vorbereitung, dem Ablauf und der Nachsorge. Ebenso werden post-operative Rehabilitationstipps gegeben, um die Wiederherstellung der Beweglichkeit zu unterstützen. Der Fokus liegt darauf, den Patienten sowie deren Angehörigen ein klares Verständnis und hilfreiche Informationen zu bieten.
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