Mythen über Massagen: Was stimmt wirklich?

Viele glauben, eine Massage löst alle Schmerzen sofort oder ist immer gefährlich. Beides stimmt nicht. Massagen helfen oft bei Verspannungen und Stress, sind aber keine Wunderheilung. Genauso wenig sind sie per se riskant, wenn du die richtigen Hinweise beachtest. Hier räume ich mit den verbreitetsten Mythen auf und gebe praktische Tipps, die du sofort anwenden kannst.

Häufige Massage-Mythen — kurz erklärt

Mythos 1: "Hot Stone/Stone Therapy verbrennt die Haut." Nein. Wenn Steine richtig erwärmt und getestet werden, spürst du angenehme Wärme, keine Verbrennung. Seriöse Praktiker erklären Vor- und Nachteile und benutzen Thermometer oder testen die Temperatur an sich selbst.

Mythos 2: "Thai, Shiatsu oder Kahuna sind nur esoterischer Schnickschnack." Diese Techniken kombinieren gezielte Griffe, Dehnungen und Druckpunkte. Sie können Schmerzen lindern und Beweglichkeit verbessern, wenn die Methode zur Beschwerde passt und der Behandler Erfahrung hat.

Mythos 3: "Blind Massage ist immer besser, weil Blinde ein besseres Gefühl haben." Manche blinde Therapeut:innen haben ein hervorragendes Gespür — das ist aber individuell. Entscheidend sind Ausbildung, Erfahrung und die Art der Beschwerden, nicht allein die Sehfähigkeit.

Mythos 4: "Beauty-Trends wie Snail Facial oder Fire Massage sind reine Show." Einige Trends bringen echte Effekte (Feuchtigkeit, Durchblutung). Andere sind experimentell oder mehr Trend als Therapie. Frag nach Inhaltsstoffen, möglichen Nebenwirkungen und Erfahrungsberichten bevor du buchst.

Praktische Tipps: So erkennst du Fakten

Frag immer nach Qualifikation und Ausbildung. Eine kurze Rückfrage zu Zertifikaten, Fortbildungen oder Arbeitsweise sagt viel über Qualität aus. Bei Beschwerden wie akuten Schmerzen, Fieber, Blutgerinnungsstörungen oder in der Schwangerschaft kläre mit Ärzt:in ab, welche Massageformen sicher sind — zum Beispiel sind Prenatal-Massagen speziell angepasst.

Achte auf klare Kommunikation: Gute Therapeut:innen erklären, was sie tun, warum sie es tun und was du spüren kannst. Du darfst jederzeit sagen, wenn etwas weh tut oder unangenehm ist. Für Sportler sind Methoden wie Sports Massage oder Myofasziale Release effektiv — aber im Trainingsplan abgestimmt.

Teste vorsichtig neue Trends. Buche das erste Mal eine kürzere Sitzung oder frage nach einer sanften Variante. Lies Bewertungen, aber nimm Einzelmeinungen nicht als alleinige Wahrheit. Bei invasiven oder neuen Verfahren wie Contractual Tendon Release informiere dich über Studien, Risiken und alternative Therapien.

Am Ende zählt dein Körpergefühl. Massagen sollen helfen — wenn du nach wenigen Sitzungen keine Besserung spürst oder Schmerzen schlimmer werden, suche eine zweite Meinung. Mit dem richtigen Blick für Fakten trennst du Trend von Therapie und findest die Massage, die wirklich zu dir passt.

22Nov

Sportmassage: Mythen entlarvt und Vorteile erklärt

Veröffentlicht von Johann Schmidt in Gesundheit und Fitness
Sportmassage: Mythen entlarvt und Vorteile erklärt

Sportmassage ist nicht nur für Profisportler von Vorteil, sondern kann auch im Alltag zur Entspannung und Regeneration beitragen. In diesem Artikel klären wir gängige Missverständnisse auf und zeigen, wie Sportmassagen sowohl körperlich als auch mental unterstützen können. Wir beleuchten, welche Techniken angewendet werden und wie sich regelmäßige Massagen auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Sportmassage wird oft unterschätzt, dabei kann sie helfen, Verletzungen vorzubeugen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Massage für Ihre Bedürfnisse finden.

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