Palliativmassage ist keine klassische Wellness-Behandlung. Sie zielt darauf ab, Schmerzen, Angst, Unruhe und Muskelverspannungen bei schwer kranken Menschen zu lindern. Die Berührung ist angepasst an Kraft, Lage und Tagesform der Person. Dabei zählt weniger Technik als Sicherheit, Einfühlungsvermögen und klare Absprachen.
Typische Einsatzzwecke sind Schmerzreduktion, Entspannung, Besserung von Schlaf und Stimmung sowie Linderung von Atemnot oder Übelkeit. Auch Menschen mit palliativem Bedarf, die wenig Energie haben, profitieren von kurzen Sequenzen: 5–15 Minuten gezielte Hand-, Fuß- oder Nackenmassage können schon viel bewirken. Wichtig: Massage unterstützt die Pflege, ersetzt aber keine medizinische Schmerztherapie.
Vor jeder Behandlung klärst du aktuelle Symptome, Medikamente und Gegenanzeigen. Bei akuten Infektionen, unrechten Thrombosen, instabiler Herzlage, hoher Blutungsneigung oder kürzlich eingesetzten Portsystemen verzichtest du oder holst ärztliche Freigabe ein. Bei fragiler Haut wählst du sehr sanfte Techniken und hypoallergene Öle.
Frage direkt und kurz: "Darf ich die Hand/den Arm/den Fuß massieren?" Hol dir immer Zustimmung. Beginne mit warmen Händen, kurzen Griffen und beobachte Atmung, Mimik und Hautfarbe. Nutze leichte Streichungen (Effleurage), sanften Druck mit der flachen Hand und Halten über schmerzende Bereiche statt festem Kneten.
Positionierung ist wichtig: Halbsitzend lindert Atemnot, Seitenlage entlastet den Rücken. Verwende Lagerungsrollen und achte auf Polsterung bei empfindlichen Stellen. Eine Massage kann 10–30 Minuten dauern, je nach Energie der Person. Kürzere, häufigere Sitzungen sind oft besser als lange Anwendungen.
Wähle ruhige, neutrale Öle ohne starken Duft. Mach vorher einen Patch-Test bei empfindlicher Haut. Dokumentiere Wirkung und Nebenwirkungen kurz in der Pflegedokumentation und informiere Ärztin/Arzt, wenn ungewöhnliche Reaktionen auftreten.
Für Angehörige: Du musst kein Profi sein. Halte dich an einfache Handgriffe, frage nach, arbeite mit dem Pflegeteam zusammen und respektiere Grenzen. Eine kurze Handmassage, ein warmes Tuch oder das Halten der Hand kann Nähe und Entspannung schenken.
Wenn du eine Therapeutin oder Therapeut suchst, frag nach Ausbildung in Palliative Care oder Hospizarbeit. Gute Anbieter arbeiten interdisziplinär und stimmen Behandlungsziele mit dem Patienten und dem Team ab.
Im Alpen Massageforum findest du Erfahrungsberichte, Praxistipps und Empfehlungen für Palliativmassage in deiner Region. Probiere kleine Maßnahmen aus und beobachte, was deiner nahestehenden Person wirklich guttut.
Hallo, ich möchte heute über ein wichtiges Thema sprechen - Palliativmassage. Diese wunderbare Technik dient zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Linderung von Schmerzen. Durch die sanfte, beruhigende Massage können viele Beschwerden gelindert und eine hervorragende Entspannung erreicht werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass Palliativmassage eine großartige Alternativtherapie ist, die viele Menschen bei ihrer gesundheitlichen Reise unterstützen kann. Nutzen wir diese natürliche Heilmethode!
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