Selbstmassage: Sofort anwendbare Techniken für Zuhause

Du hast nur fünf Minuten? Gute Selbstmassage braucht keine Stunde. Mit einfachen Handgriffen und kleinen Hilfsmitteln löst du Verspannungen, reduzierst Schmerzsignale und entspannst dich schneller. Hier erfährst du konkrete Schritte für Nacken, Schultern, unteren Rücken, Hände und Füße – so dass du sofort starten kannst.

Nacken & Schultern: Sofort weniger Spannung

Setz dich aufrecht hin. Atme tief ein und aus. Fühl die Verspannung mit den Fingern, suche den Schmerzpunkt und drücke ruhig, aber nicht schmerzhaft, drei bis fünf Sekunden. Lass los, wiederhole drei bis fünf Mal. Danach reib mit den Handflächen in großen Kreisen über die Schultern, dann mit den Fingerspitzen entlang des Nackenansatzes hinunter zur Schulter. Mehrere kurze Sätze bringen oft mehr als langes Verharren.

Wenn du ein Hilfsmittel willst: Eine Tennis- oder Faszienball gegen die Wand ist praktisch. Lehn dich mit dem Ball gegen die betroffene Stelle, roll langsam und suche nach empfindlichen Punkten. 1–2 Minuten pro Bereich reichen oft.

Unterer Rücken, Hände & Füße: Praktische Schnellhilfen

Für den unteren Rücken: Stell dich mit leicht gespreizten Beinen, leg die Handflächen flach auf die unteren Rippenbögen und drück mit den Daumen sanft in die Muskulatur oberhalb des Beckens. Kreisende Bewegungen in Richtung Wirbelsäule lösen Verklebungen. Mach das 1–2 Minuten pro Seite. Vermeide starken Druck direkt auf die Wirbelsäule.

Hände und Unterarme: Reib die Handflächen gegeneinander, drück mit dem Daumen in den Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger, rolle dann die Fingerknochen einzeln. Für Computerarbeit geeignet: 30–60 Sekunden pro Hand bringen merklichen Effekt.

Füße: Setz dich hin, rolle einen festen Ball oder eine Wasserflasche mit dem Fuß zwischen Ferse und Zehen. Druckstärke variieren, 2–3 Minuten pro Fuß. Danach massier die Fußsohle mit den Daumen entlang des Fußlängsgewölbes.

Allgemeine Regeln: Atme ruhig, halte jeden Druck nur so stark, dass er unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist. Arbeite in kurzen Intervallen (30–120 Sekunden pro Punkt). Trinke nach der Selbstmassage ein Glas Wasser — das hilft, Stoffwechselreste abzutransportieren.

Sichere Anwendung und Grenzen: Keine harten Manipulationen bei akuten Entzündungen, Fieber, frischen Verletzungen oder Taubheitsgefühlen. Bei starken, anhaltenden Schmerzen oder neurologischen Ausfällen such eine Ärztin oder einen Physiotherapeuten auf. Schwanger? Nutze nur speziell für Schwangere freigegebene Techniken und frag vorher ab.

Tools, die sich lohnen: Tennisball, Faszienrolle, Gua Sha-Tool für das Gesicht, wärmender Kirschkernkissen für kalte Muskeln. Du brauchst nicht alles – ein Ball und die Hände reichen für den Alltag.

Probier die Techniken direkt aus. Kurz, gezielt und regelmäßig angewendet geben Selbstmassagen schnell Entlastung und mehr Beweglichkeit im Alltag.

6Mai

Trigger Point Massage: Schmerzfrei durch gezielte Behandlung

Veröffentlicht von Lukas Meyer in Therapien und Massagen
Trigger Point Massage: Schmerzfrei durch gezielte Behandlung

Triggerpunktmassage kann Muskelschmerzen gezielt lindern und gibt dir die Möglichkeit, selbst gegen Verspannungen vorzugehen. Oft bleibt die Ursache für Schmerzen im Rücken, Nacken oder den Beinen lange unerkannt – dabei stecken meist unscheinbare Muskelverhärtungen dahinter. Mit ein paar Tricks und etwas Übung findest du diese Punkte und behandelst sie effektiv. Im Artikel erfährst du, wie die Methode funktioniert und worauf es wirklich ankommt. Praktische Tipps helfen dir, Triggerpunkte selbst zu lösen, statt unnötig lange zu leiden.

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