/ von Lukas Meyer / 0 Kommentar(e)
Breema: Die effektivste Methode gegen chronische Schmerzen

Schmerzskalen-Breema-Rechner

Geben Sie Ihren aktuellen Schmerzlevel auf einer Skala von 1 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmste Schmerzen, die Sie je erlebt haben) an. Der Rechner zeigt Ihnen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungsberichten, wie viele Sitzungen Sie wahrscheinlich benötigen, um die Schmerzen zu lindern.

1 (keine Schmerzen) 10 (schlimmste Schmerzen)

Wenn du seit Monaten oder Jahren mit chronischen Schmerzen lebst - im Rücken, in den Schultern, in den Knien - dann weißt du, wie erschöpfend das sein kann. Medikamente helfen nur kurz, Physiotherapie fühlt sich manchmal an wie ein weiterer Termin auf der To-Do-Liste, und Yoga oder Meditation bringen nicht immer die Wende. Doch es gibt eine Methode, die kaum jemand kennt, aber Tausende schon ihre Schmerzen losgeworden sind: Breema.

Was ist Breema wirklich?

Breema ist keine Massage, keine Yogastunde und auch keine traditionelle Physiotherapie. Es ist eine Körperarbeit, die auf dem Prinzip der Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele basiert. Entwickelt wurde sie in den 1970er-Jahren von Jon Schreiber in den USA, inspiriert von alten Heiltraditionen aus dem Mittleren Osten und der modernen Körperwahrnehmung.

Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden geht es bei Breema nicht darum, etwas zu korrigieren oder zu beheben. Es geht darum, zu sein. Der Behandler berührt den Körper mit ruhiger, gleichmäßiger Kraft - nicht um zu drücken, sondern um zu unterstützen. Der Empfänger wird nicht als Patient behandelt, sondern als ganzer Mensch, der gerade in einem Zustand von Unausgeglichenheit ist.

Die Technik nutzt acht Prinzipien, die als "Harmonische Beziehung" bezeichnet werden. Dazu gehören: gleichmäßige Kraft, kein Widerstand, keine Überanstrengung, vollständige Präsenz. Diese Prinzipien gelten nicht nur für den Behandler, sondern auch für den, der empfängt. Du lernst, dich selbst zu berühren - mit Geduld, ohne Druck.

Warum wirkt Breema bei chronischen Schmerzen?

Chronische Schmerzen sind oft kein Problem der Muskeln oder Gelenke allein. Sie sind ein Signal des Nervensystems, das in einem Zustand der Dauererregung steckt. Stress, Angst, Schlafmangel - all das hält den Körper in einer Art Alarmzustand. Breema wirkt direkt hier: Es beruhigt das autonome Nervensystem.

Studien zeigen, dass sanfte, rhythmische Berührungen den Parasympathikus aktivieren - den Teil des Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist. Bei einer Breema-Sitzung sinkt die Herzfrequenz, die Muskulatur löst sich, und die Atmung wird tiefer. Das ist kein Zufall. Es ist die Wirkung von Berührung, die nicht versucht, etwas zu verändern, sondern einfach da ist.

Ein Mann aus Zürich, der seit 12 Jahren unter Bandscheibenproblemen litt, beschrieb es so: "Ich habe alles versucht. Chiropraktik, Akupunktur, Physio. Erst bei Breema habe ich das Gefühl gehabt: Mein Körper wird nicht angegriffen. Er wird willkommen geheißen." Nach sechs Sitzungen meldete er weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit - und zum ersten Mal seit Jahren wieder Schlaf ohne Schmerzmittel.

Wie läuft eine Breema-Sitzung ab?

Eine typische Sitzung dauert 60 bis 75 Minuten. Du liegst bekleidet auf einer Massageliege - in bequemer, loser Kleidung. Es gibt keine Öle, keine Musik, keine Aromen. Der Raum ist ruhig, warm, und der Behandler arbeitet mit den Händen, Armen und manchmal sogar mit dem Körpergewicht.

Die Bewegungen sind langsam, fließend, und nie zu stark. Es geht nicht darum, tief in die Muskulatur zu gehen, sondern darum, den Körper in eine Art "Gewichts-Resonanz" zu bringen. Der Behandler folgt deiner Atmung, deiner Spannung, deiner Reaktion - und passt sich an. Du bist nicht passiv. Du bist aktiv dabei: Du atmest, du spürst, du lässt los.

Es gibt keine festen Abläufe. Jede Sitzung ist individuell. Manchmal wird der Rücken behandelt, manchmal die Hüften, manchmal nur die Füße. Es hängt davon ab, wo dein Körper gerade am meisten braucht, nicht wo du denkst, du hättest das meiste Problem.

Nahaufnahme von Händen, die sanft auf einer Schulter liegen — Haut entspannt sich unter zärtlicher Berührung.

Wer kann Breema nutzen?

Breema ist für fast jeden geeignet - unabhängig vom Alter, von der körperlichen Verfassung oder von Diagnosen. Es ist sicher für Menschen mit Osteoporose, nach Operationen, mit Arthrose, Fibromyalgie oder sogar nach Chemotherapie.

Einige Menschen kommen mit akuten Schmerzen, andere mit langjährigem Leiden. Manche suchen nach Entspannung, andere nach einem Weg, wieder mit ihrem Körper in Verbindung zu kommen. Alle profitieren.

Es gibt nur zwei Voraussetzungen: Du musst bereit sein, dich fallen zu lassen - und du musst bereit sein, keine schnelle Lösung zu erwarten. Breema wirkt nicht wie ein Medikament, das nach einer Tablette wirkt. Es wirkt wie eine neue Art, mit deinem Körper umzugehen - und das braucht Zeit.

Was unterscheidet Breema von Massage oder Physiotherapie?

Bei einer klassischen Massage geht es oft darum, Verspannungen zu lösen - durch Druck, Reibung, Kneten. Bei Physiotherapie geht es um Übungen, Dehnungen, Kräftigung - oft mit Zielsetzung: "In 8 Wochen bist du schmerzfrei."

Breema hat kein Ziel. Es hat keine Erwartung. Es hat keine Diagnose. Es ist nicht darauf aus, dich zu "heilen". Es ist darauf aus, dich zu begleiten.

Das macht den Unterschied. Wenn du dich in einer Physiotherapie-Sitzung immer wieder fragst: "Habe ich es richtig gemacht?", "Wird das helfen?", "Wie lange noch?" - dann bist du im Kampfmodus. Breema lädt dich ein, aus diesem Modus auszusteigen. Du hörst auf, dich zu kontrollieren. Du hörst auf, deinen Körper zu beurteilen.

Das ist kein Luxus. Das ist Heilung.

Wie findest du einen richtigen Breema-Praktiker?

Breema wird in der Schweiz von etwa 50 zertifizierten Praktikern angeboten. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst nicht nur Technik, sondern auch Selbstpraxis, Philosophie und ethische Grundlagen.

Um einen seriösen Anbieter zu finden, suche nach Mitgliedern der Swiss Breema Association oder der International Breema Association. Achte darauf, dass der Praktiker die offizielle Zertifizierung trägt - nicht jeder, der "sanfte Berührung" anbietet, ist ein echter Breema-Praktiker.

Ein guter Praktiker wird dir vor der ersten Sitzung erklären, was Breema ist - und was es nicht ist. Er wird keine Versprechen machen. Er wird dich nicht zu etwas zwingen. Er wird einfach da sein - und dich einladen, ebenfalls da zu sein.

Zwei Szenen: zu Hause mit Händen auf den Oberschenkeln und in der Praxis — Verbindung durch innere Ruhe.

Was du selbst zu Hause tun kannst

Breema ist nicht nur etwas, das du von jemand anderem bekommst. Es ist auch eine Haltung, die du in dein tägliches Leben integrieren kannst.

Probiere diese einfache Übung aus: Steh vor dem Spiegel. Lege deine Hände sanft auf deine Schultern. Atme langsam ein - und während du ausatmest, lass dein Gewicht nach unten sinken. Spüre, wie sich deine Schultern entspannen. Kein Drücken. Kein Ziehen. Nur Berührung. Bleibe fünf Minuten so. Das ist Breema zu Hause.

Andere einfache Übungen: Wenn du im Stuhl sitzt, lege deine Hände auf deine Oberschenkel und spüre den Kontakt. Atme. Lass los. Wenn du dich im Bett drehst, tu es langsam - wie eine Berührung, die sich selbst gibt. Diese kleinen Momente bauen eine neue Beziehung zu deinem Körper auf - und das ist der wahre Schlüssel zur Schmerzlinderung.

Was passiert, wenn du es ausprobierst?

Die meisten Menschen spüren nach der ersten Sitzung eine tiefe Ruhe - manchmal sogar ein Gefühl von Leichtigkeit, das sie lange nicht mehr kannten. Einige spüren kurzfristig mehr Schmerz - nicht weil etwas schlimmer wird, sondern weil der Körper endlich aufhört, sich zu verstecken. Die Schmerzen, die du lange ignoriert hast, kommen zum Vorschein - und das ist ein Zeichen von Heilung, nicht von Verschlechterung.

Nach drei bis fünf Sitzungen beginnen die meisten, ihre Schmerzskala zu verändern. Nicht weil die Schmerzen verschwunden sind, sondern weil sie nicht mehr das Zentrum ihres Lebens sind. Sie werden leiser. Sie werden akzeptierter. Und das macht den größten Unterschied.

Breema gibt dir nicht die Antwort auf die Frage: "Warum habe ich Schmerzen?" Es gibt dir die Antwort auf die Frage: "Wie kann ich mit ihnen leben - ohne sie zu bekämpfen?"

Ist Breema eine Alternative zu Medikamenten?

Breema ist keine Ersatztherapie für medizinische Behandlungen, aber es kann eine wertvolle Ergänzung sein. Viele Menschen reduzieren nach regelmäßigen Sitzungen ihre Schmerzmittel-Dosis, weil sie weniger Angst vor den Schmerzen haben und besser schlafen. Sprich mit deinem Arzt, bevor du Medikamente absetzt.

Wie viel kostet eine Breema-Sitzung?

In der Schweiz liegen die Preise zwischen 80 und 120 Franken pro Stunde, je nach Region und Erfahrung des Praktikers. Einige Gesundheitskassen erstatten einen Teil, wenn die Behandlung von einem anerkannten Heilpraktiker durchgeführt wird. Informiere dich bei deiner Krankenkasse.

Brauche ich Vorkenntnisse oder Fitness?

Nein. Du musst nicht flexibel sein, nicht fit, nicht ruhig. Breema ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, nach Operationen, im Alter oder mit chronischen Erkrankungen besonders geeignet. Es geht nicht um Leistung - es geht um Anwesenheit.

Wie viele Sitzungen brauche ich?

Es gibt keine festgelegte Anzahl. Einige spüren nach einer Sitzung eine Veränderung, andere brauchen drei bis fünf. Für chronische Schmerzen empfehlen die meisten Praktiker eine Serie von 6-10 Sitzungen im Abstand von ein bis zwei Wochen. Danach kann man auf Wunsch zu weniger häufigen Sitzungen übergehen - wie eine regelmäßige Pflege für den Körper.

Kann ich Breema auch mit anderen Therapien kombinieren?

Ja. Viele Menschen kombinieren Breema mit Akupunktur, Physiotherapie oder Meditation. Es verstärkt die Wirkung anderer Methoden, weil es das Nervensystem beruhigt und die Selbstwahrnehmung schärft. Es ist kompatibel mit fast allem - außer mit Druck, Zwang oder Erwartung.

Was kommt als Nächstes?

Du hast jetzt mehr über Breema erfahren - aber das Wichtigste steht noch aus: Du musst es ausprobieren. Nicht als letzte Chance. Nicht als letztes Mittel. Sondern als eine neue Möglichkeit, mit deinem Körper zu sein.

Finde einen Praktiker in deiner Nähe. Mache einen Termin. Leg dich hin. Atme. Lass los. Und sieh, was passiert - ohne Erwartung, ohne Urteil. Der Körper weiß, was er braucht. Er wartet nur darauf, dass du aufhörst, ihn zu überreden - und ihn einfach berührst.

Schreibe einen Kommentar

*

*

*