Schon gewusst? Shiatsu arbeitet ohne Öl und ohne kräftiges Kneten – und löst trotzdem Verspannungen, indem gezielter Druck und Dehnungen entlang der Meridiane eingesetzt werden. Du liegst oder sitzt bequem und der*die Therapeut*in nutzt Daumen, Handflächen und Ellenbogen, um Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu fördern.
Shiatsu kombiniert Elemente aus Akupressur, Dehnung und Mobilisation. Das Ziel ist nicht nur kurzfristige Entspannung, sondern bessere Beweglichkeit, weniger Schmerzen und oft ein ruhigerer Kopf. Viele Menschen berichten nach nur einer Sitzung von spürbarer Erleichterung im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich.
Bei deiner ersten Shiatsu-Behandlung ist ein kurzes Vorgespräch üblich: Beschwerden, Beschwerdenherkunft, Medikamente und gesundheitliche Einschränkungen werden besprochen. Shiatsu wird meist über der Kleidung gegeben, deshalb trage bequeme, dehnbare Kleidung. Eine Sitzung dauert in der Regel 45 bis 90 Minuten.
Fragen, die du stellen kannst: Welche Ausbildung hat der*die Praktiker*in? Arbeitet er*sie mit einer ärztlichen Begleitung bei chronischen Erkrankungen? Welche Druckintensität ist üblich? Ein seriöser Anbieter erklärt die Techniken und passt den Druck an deine Bedürfnisse an.
Shiatsu kann bei folgenden Problemen unterstützen: Verspannungen von Nacken und Schultern, chronische Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Stress und eingeschränkte Beweglichkeit. Es wirkt oft auch vorbeugend: regelmäßige Sitzungen verbessern Haltung und Bewegungsgefühl.
Aber es gibt Grenzen. Bei akuten Entzündungen, offenen Wunden, Thrombose oder bestimmten Herzproblemen ist Shiatsu nicht geeignet. Sprich vorab mit deinem Hausarzt, wenn du unsicher bist oder schwere Vorerkrankungen hast.
Praktische Tipps für zu Hause: Bewusstes Atmen hilft, die Wirkung zu verlängern. Setz dich aufrecht, atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Für Selbsthilfe: leichter Druck mit dem Daumen an der Schläfe gegen Kopfschmerz, sanfte Nackenverschiebungen und Schulterkreisen lösen oft akute Spannungen.
Preise variieren stark, je nach Erfahrung und Ort. Rechne mit 50–100 EUR für 45–60 Minuten in einer normalen Praxis. Manche Therapeut*innen bieten Paketpreise oder Kombinationsbehandlungen an.
Wie findest du einen guten Shiatsu-Praktiker? Achte auf eine formale Ausbildung in Shiatsu oder Zen Shiatsu, Empfehlungen oder Bewertungen, und darauf, ob die Praxis klar kommuniziert, wann Shiatsu hilft und wann nicht. Vertraue auf dein Gefühl: Eine erste Sitzung sollte sich sicher und respektvoll anfühlen.
Probier es aus: Eine einzige Sitzung kann schon zeigen, ob Shiatsu zu dir passt. Wenn du regelmäßig Beschwerden hast, sind 3–5 Sitzungen im Abstand von ein bis zwei Wochen ein sinnvoller Start, um langfristige Veränderungen zu sehen.
Erfahre, wie Shiatsu als japanische Heilmassage Körper und Geist ins Gleichgewicht bringt, Verspannungen löst und tiefes Wohlbefinden schenkt – ganz ohne Nadeln.
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