Training für Masseure: Besser werden mit konkreten Übungen

Willst du deine Massage-Technik schneller verbessern? Gutes Training besteht aus drei Teilen: Körperhaltung, Hands-on-Technik und kluger Einsatz von Methoden wie Triggerpoint, Myofascial Release oder Feldenkrais. Hier bekommst du konkrete Übungen und einen klaren Plan, den du sofort im Alltag nutzen kannst.

Kurzplan: So strukturierst du dein Training

Plane zwei bis drei kurze Einheiten pro Woche à 30–60 Minuten. Teile sie so ein: 10 Minuten Körperaufwärmen und Mobilität, 15–30 Minuten Techniktraining (z. B. Druckkontrolle, Quermassage, Dehnung), 5–10 Minuten Reflexion und Notizen. Nutze ein kleines Notizbuch: Was hat funktioniert, welche Druckstärke war passend, wie reagierte der Kunde? So lernst du systematisch.

Beim Aufwärmen achte auf deine eigene Haltung. Viele Beschwerden bei Masseuren kommen von schlechter Körpermechanik. Übung: Stell dich breitbeinig, verlagere das Gewicht über die Füße und arbeite mit Hüftrotation statt nur mit Armkraft. Das schont Schultern und steigert Ausdauer.

Konkrete Übungen für die Praxis

Triggerpoint: Suche die harte Stelle, halte 20–30 Sekunden moderaten Druck, löse langsam. Wiederhole 2–3 Mal. Achte auf Atemrhythmus des Kunden—gemeinsames Ausatmen hilft, die Spannung zu lösen.

Cross Fibre Release: Arbeite quer zur Faser mit kurzen, kontrollierten Bewegungen. Beginne mit leichtem Druck, erhöhe nur, wenn der Kunde zustimmt. Ideal bei narbigen Bereichen oder verklebten Sehnen.

Myofasziale Technik: Nutze langanhaltenden, sanften Druck und langsame Dehnungen. Bewegungen sollten nicht ruckartig sein. Ziel ist ein spürbares Nachgeben des Gewebes, nicht Schmerz. Gib bei Bedarf kleine Pausen, damit das Gewebe reagiert.

Feldenkrais-Einfluss: Integriere bewusstes, langsames Bewegen als Abschluss einer Behandlung. Einfache Übung: Kunde liegt auf dem Rücken, hebt langsam ein Knie zur Brust und legt es wieder ab – achte auf winzige Unterschiede zwischen rechts und links. Das fördert Wahrnehmung ohne Anspannung.

Selbsttraining: Nutze Hilfsmittel wie Tennisball oder Foam Roller für eigene Schulter- und Rückenmuskulatur. 5–10 Minuten tägliche Selbstpflege verlängert deine Arbeitsfähigkeit erheblich.

Fortbildung & Feedback: Melde dich zu kurzen Workshops an (z. B. Triggerpoint, Prenatal, Sports Massage). Hol dir regelmäßig Peer-Feedback oder zeichne kurze Sessions (mit Einverständnis). Beobachte, wie kleine Änderungen große Wirkung haben.

Probier diese Tipps in der Praxis aus und passe sie an deine Kunden an. Wenn du Fragen zu einer Technik hast oder Übungen für spezielle Beschwerden suchst, schreib im Alpen Massageforum – dort tauschen wir Erfahrungen und konkrete Beispiele aus.

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